Der hinter der ev. Kirche in Valbert gelegene ehemalige Friedhof wird von einer doppelkreuzförmigen Wegeführung durchzogen, die durch eine Nord-Süd-Achse bestimmt wird. Diese beginnt an der Ihnestraße mit einem Portal, dessen Pfeiler mit Vasen geschmückt sind, führt über eine zentrale Kreuzung auf eine (wesentlich später eingerichtete) Ehrenmalanlage zu. Die Achse kreuzt einen zweiten Ost-West-Weg, der jedoch auch später angelegt wurde. Die Hauptwege sind von hochgewachsenen Bäumen (Linden) gesäumt, die vermutlich nicht zur ursprünglichen Anlage gehörten, heute aber als dem Denkmal zugewachsen angesehen werden können. In der Nord-West-Ecke der "Parkanlage" sind die Grabsteine aufgestellt worden die sich noch verstreut auf dem ehem. Friedhof gefunden haben.
Seit das 1798 verabschiedete Preuss. Landrecht keine Begräbnisse mehr auf dem Kirchhof erlaubte, suchte man in Valbert nach einer neuen Begräbnisstätte. 1827 wurde nach langen Diskussionen über den Standort die neue Friedhofsanlage eingerichtet. Sie umfasste ein längsrechteckiges Grundstück, dessen Ost-West-Achse in der Verlängerung der Kirchenachse lag und dessen Nord-Süd-Achse mit dem Eingangsportal am heutigen Ort war. Während letztere immer noch die Mitte bestimmt, wurde die Ost-West-Achse 1865 im Zuge einer Vergrößerung des Friedhofes um einen nördliche parallel verlaufenden Weg ergänzt, so dass die auf preußischen Friedhöfen übliche kreuzförmige Wegeführung verändert wurde.
Sie der Gründung des Friedhofes wurden die Erbbegräbnisse an den bevorzugten Plätzen direkt an der Nord-Süd-Achse angelegt. Die einfachen Gräber kamen in zweiter, dritter, ... Reihe.
1893 wurde der jetzige Friedhof eingerichtet und der alte Friedhof nur noch gelegentlich als Beerdigungsstätte genutzt. In den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde die Anlage zu einem Park umgestaltet und das Ehrenmal für die gefallenen des 1. Weltkrieges vom Kuhlen hierhin transportiert und aufgestellt.