Die ev. Kirchengemeinde Valbert ist in Besitz zweier Grabplatten, die bis vor ein paar Jahren vor der Leichenhalle im Rasen eingelassen waren und jetzt im Vorraum des Heizungskeller der Kirche lagern.

Die ältere Grabplatte ist aus Rotsandstein und hat die Abmessung 164cm x 79,5cm. Sie ist in der Mitte gebrochen. Der Rand wird durch eine Umschrift in Großbuchstaben begleitet: "GELERTER H(ERMANN) RUST PASTOR IN VALBERT IN HERRN ENTSCHLAFEN ANNO 1629 DEN NOVEMBER IST DER EHRWÜRDIG FÜR ACHTBAR UND ..." In der Mitte steht: "Christus ist mein Leben Jesus mein Gewinn."

Die jüngere Grabplatte ist auch aus Rotsandstein mit den Maßen 131cm x 82cm und ist am unteren Rand beschnitten. Oben links und unten rechts sind die Ecken abgebrochen. Die den Rand begleitende Umschrift in Großbuchstaben lautet: "...IG IN DEM HERRN ENTSCHLAFEN ANNO 1640 DEN 21 APRIL IST DER EHRENVESTE UND VORACHTBARE..." Diese Inschrit lässt sich durch den Namen "Friedrich Mehler", der in einer Beschreibung des Grabsteines von 1936 in der Pfarrchronik genannt wird, ergänzen. In der Mitte des Steins steht: "Apocalypse Selig sind die Todten die ihm Herrn sterben von nun an den sie ruhen von all ihrer Arbeit". Darüber befindet sich eine Hausmarke(?) mit den Buchstaben D M in einen Kreis einbeschrieben.

Beide Steine sind seit 1936 in einem kleinen Museumszimmer in der alten Sakristei der 1956 abgebrannten Kirche ausgestellt worden. Nach dem Wiederaufbau der Kirche wurden die Grabplatten vor die Leichenhalle  verlegt. Es sind die ältesten schriftlichen Zeugnisse im Besitz der ev. Kirchengemeinde Valbert.

 

Grabplatte von Pastor Hermann Rust von 1629

 

Grabplatte von Friedrich Mehler von 1640

 

Hausmarke mit D M

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