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Durch die Initiative des Meinerzhagener Wirtevereins kam es in Anwesenheit mit Vertretern des westfälischen Heimatbundes
am 12.11.1959 zur Gründung des Heimatverein Meinerzhagen. An diesem Tag schrieben sich 73 Bürgerinnen und Bürger als Mitglieder ein. Die Zielsetzung war von Anbeginn ein Hilfsorgan zuschaffen, um der Gemeinde und somit der Allgemeinheit in richtungweisender Form zu helfen, Schwierigkeiten zu überwinden und im Ganzen auf breiter Basis zu Entschlüssen und Anregungen zu kommen, die der Gesamtheit dienen sollten.

Der Eifer in den Gründungsjahren war von besonderem Schwung!
Es entstand durch einsatzfreudige Mitbürger eine begeisterte Kulturgemeinde.Trotz der damals primitiven Raumvoraussetzungen schafften Sie es, interessante und besondere Kulturleistungen nach Meinerzhagen zu bringen.
Man erinnere sich an Theaterabende in der überfüllten Turnhalle an der Lindenstraße.

Eine besonders glückliche Hand hatte der Heimatverein mit der seiner Initiative zu verdankenden Gründung der Musikschule in Meinerzhagen. Aber nicht nur in der Förderung kultureller Belange erschöpfte sich die Tätigkeit des Heimatvereins.
Es gab kein kommunalpolitisches bedeutendes Projekt, das nicht ernsthaft durchberaten und gefördert worden wäre.

Ein Verkehrsausschuss beschaffte geeignetes Werbematerial und hat sich so zur Neuauflage von Stadtplänen verdient gemacht. Schon 1961 zeigten sich besondere Schwerpunkte in der Städtebaulichen Planung und Verkehrsführung.

Als Schwerpunkt kommunalpolitischer Planung wurde auch im Heimatverein von Anbeginn seines Bestehens, der Bau einer Stadthalle erörtert. Jede Gelegenheit wurde genutzt, den Gedanken voranzutreiben. Schon 1961 wurde als besondere Gruppe im Heimatverein der Stadthallenbauverein geschaffen, der unter Otto Rudolf Fuchs wertvolle Vorarbeit leisten konnte. An seine Stelle trat aus organisatorische Gründen die Stadthallenbau GmbH.

Die Ende der fünfziger Jahre aufkommenden Bestrebungen zur Einrichtung einer Höheren Schule in Meinerzhagen, führten schließlich unter besonderer Mitwirkung des Heimatvereins zur Gründung des evangelischen Gymnasiums und der Aufbau der Landesschule „Zur Pforte“. Damals wurde im Rahmen des Heimatvereins ein besonderer Förderkreis für das Schulwesen gegründet.

In der Rückschau der verflossenen Jahre treten Anstalten und Forderungen auf, die zum großen Teil inzwischen verwirklicht worden sind und auch heute noch offen stehen.

Der Heimatverein hat sich 1969 nach der Zusammenlegung von Meinerzhagen und Valbert für die Neuformulierung des Stadtwappens stark gemacht.
Ein Gebiet der besonderen Art war die Mitwirkung bei den Straßennamen in der Gemeinde.

Weitere wichtige Themen waren unter anderen:

Im Mittelpunkt allen Planens steht der mitwirkende Mensch, ohne den nichts geht.
Der Erfolg fordert auch die Mithilfe aller!

 

Kurzfassung des Berichtes des früheren Vorsitzenden W. Langemann zum Jubiläum
Vollständig nachzulesen im Heimatblatt Meinhardus Heft 2/1984